Mittwoch, 7. August 2013

Die ersten Tage

04.08.2013

Wenige Stunden nach der Ankunft in Phnom Penh und bei der Gastfamilie, bei der wir während der ersten zehn Tage wohnen werden, ging es mit unserem kambodschanischen Landesmentor Brem zum Abendessen in ein Restaurant, in dem landestypische Speisen serviert werden. In Kambodscha ist es nicht üblich, dass sich jeder eine eigene Portion bestellt. Stattdessen stehen verschiedene Gerichte und viel Reis in der Mitte des Tisches und jeder nimmt sich, wovon er möchte. In unseren Tisch war außerdem eine Feuerstelle eingelassen, über der man frisches Gemüse und Fleisch selbst garen bzw. braten konnte. Außerdem hat Brem für uns – wie könnte es anders sein – gleich verschiedene gebratene Insekten mitbestellt. Nach einiger Überwindung habe ich eine kleine Heuschrecke gekostet, aber die großen Käfer waren dann doch nichts für mich. Die Heuschrecke war gar nicht so schlecht – außen cross und innen weich. Trotzdem nichts, was ich unbedingt nochmal essen möchte...

Brem erklärt Louis, welche Teile der leckeren Käfer man besser nicht essen sollte.


05.08.2013

Ganztägig Seminar mit Brem. Wir haben einiges über die Dos and Don'ts in Kambodscha gelernt und hatten unseren ersten Khmer-Kurs. Die Aussprache ist teilweise wirklich eine Herausforderung, die Grammatik dafür recht simpel. Es sollte auf jeden Fall möglich sein, die Sprache innerhalb einiger Monate so gut zu beherrschen, dass man sich halbwegs verständigen kann. Eine kleine Einführung:

Djum riab sua = Guten Tag!
Suasdey = Hallo!
Khgnom rian khmae = Ich lerne Khmer.
Khgnom men gnam sadj tee = Ich esse kein Fleisch.
Khgnom djång djool geeng = Ich möchte ins Bett gehen.
Rea threy suasdey = Gute Nacht!

Extra:
Neak goo aoy srå leäng (nah) = You are (very) cute.

Den letzten Satz hat uns Puu beigebracht, die wunderbar extrovertierte Tochter unserer Gastfamilie, die so gar nicht typisch kambodschanisch und zurückhaltend ist. Beim Abendbrot hatten wir auch Gelegenheit, uns ein bisschen mit der Familie zu unterhalten, wobei die Kommunikation nicht immer ganz einfach ist, da wir noch kein Khmer sprechen und sich die Englischkenntnisse der Gasteltern auch in Grenzen halten. Alle sind aber sehr herzlich und freuen sich über unsere ersten holprigen Versuche, Sätze auf Khmer zu bilden. Sie werden auch nicht müde, einzelne Worte so lange zu wiederholen, bis wir sie richtig aussprechen.

Mit Lena im Tuk-Tuk, einer Art Motorradtaxi mit Anhänger
Ein Gecko auf unserem Balkon

06.08.2013

Ganztägig Sightseeing mit Kurzzeitfreiwilligen. Gemeinsam mit einer Gruppe von internationalen Freiwilligen, die von der Organisation vermittelt werden, bei der Louis arbeiten wird, haben wir zwei Pagoden besichtigt, am Zentralmarkt Mittag gegessen und uns einen fantastischen Milchshake genehmigt. Anschließend sind wir noch zu den Killing Fields (Choeung Ek) in der Nähe von Phnom Penh gefahren, einer der vielen Stätten in Kambodscha, an denen die Massenhinrichtungen der Roten Khmer stattfanden. Doch dazu vielleicht an einem anderen Tag mehr. Hier noch ein paar Eindrücke aus Phnom Penh:

Gedenkstupa an den Killing Fields


1 Kommentar:

  1. Toll! Danke, dass du uns daran teilhaben lässt! Viel Spaß weiterhin ♥

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