04.08.2013
Wenige Stunden nach der Ankunft in
Phnom Penh und bei der Gastfamilie, bei der wir während der ersten
zehn Tage wohnen werden, ging es mit unserem kambodschanischen
Landesmentor Brem zum Abendessen in ein Restaurant, in dem
landestypische Speisen serviert werden. In Kambodscha ist es nicht
üblich, dass sich jeder eine eigene Portion bestellt. Stattdessen
stehen verschiedene Gerichte und viel Reis in der Mitte des Tisches
und jeder nimmt sich, wovon er möchte. In unseren Tisch war außerdem
eine Feuerstelle eingelassen, über der man frisches Gemüse und
Fleisch selbst garen bzw. braten konnte. Außerdem hat Brem für uns
– wie könnte es anders sein – gleich verschiedene gebratene
Insekten mitbestellt. Nach einiger Überwindung habe ich eine kleine
Heuschrecke gekostet, aber die großen Käfer waren dann doch nichts
für mich. Die Heuschrecke war gar nicht so schlecht – außen cross
und innen weich. Trotzdem nichts, was ich unbedingt nochmal essen
möchte...
Brem erklärt Louis, welche Teile der leckeren Käfer man besser nicht essen sollte.
05.08.2013
Ganztägig Seminar mit Brem. Wir haben
einiges über die Dos and Don'ts in Kambodscha gelernt und hatten
unseren ersten Khmer-Kurs. Die Aussprache ist teilweise wirklich eine
Herausforderung, die Grammatik dafür recht simpel. Es sollte auf
jeden Fall möglich sein, die Sprache innerhalb einiger Monate so gut
zu beherrschen, dass man sich halbwegs verständigen kann. Eine
kleine Einführung:
Djum riab sua = Guten Tag!
Suasdey = Hallo!
Khgnom rian khmae = Ich lerne Khmer.
Khgnom men gnam sadj tee = Ich esse
kein Fleisch.
Khgnom djång djool geeng = Ich möchte ins Bett gehen.
Rea threy suasdey = Gute Nacht!
Extra:
Neak goo aoy srå
leäng (nah) = You are (very) cute.
Den letzten Satz hat uns Puu
beigebracht, die wunderbar extrovertierte Tochter unserer
Gastfamilie, die so gar nicht typisch kambodschanisch und
zurückhaltend ist. Beim Abendbrot hatten wir auch Gelegenheit, uns
ein bisschen mit der Familie zu unterhalten, wobei die Kommunikation
nicht immer ganz einfach ist, da wir noch kein Khmer sprechen und
sich die Englischkenntnisse der Gasteltern auch in Grenzen halten.
Alle sind aber sehr herzlich und freuen sich über unsere ersten
holprigen Versuche, Sätze auf Khmer zu bilden. Sie werden auch nicht
müde, einzelne Worte so lange zu wiederholen, bis wir sie richtig
aussprechen.
Mit Lena im Tuk-Tuk, einer Art Motorradtaxi mit Anhänger |
Ein Gecko auf unserem Balkon |
06.08.2013
Ganztägig Sightseeing mit
Kurzzeitfreiwilligen. Gemeinsam mit einer Gruppe von internationalen
Freiwilligen, die von der Organisation vermittelt werden, bei der
Louis arbeiten wird, haben wir zwei Pagoden besichtigt, am
Zentralmarkt Mittag gegessen und uns einen fantastischen Milchshake
genehmigt. Anschließend sind wir noch zu den Killing Fields (Choeung Ek) in der
Nähe von Phnom Penh gefahren, einer der vielen Stätten
in Kambodscha, an denen die Massenhinrichtungen der Roten Khmer
stattfanden. Doch dazu vielleicht an einem anderen Tag mehr. Hier noch ein paar Eindrücke aus Phnom Penh:
Gedenkstupa an den Killing Fields |
Toll! Danke, dass du uns daran teilhaben lässt! Viel Spaß weiterhin ♥
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